27.10.2018

SV Wipperfürth   -   LTV 1. Herren   28:34 (14:15)

Herren stürmen die Voss Arena!

Am Samstagnachmittag führte die Reise der LTV Herren nach Wipperfürth, wo ja bekanntlich die Trauben immer sehr hoch hängen. In einem emotionsgeladenen, hoch umkämpften Spiel behielten die Lüttringhauser völlig verdient die Oberhand und siegten in der "Höhle des Löwen"!

Der LTV fand zunächst nicht gut in das Spiel und die Gastgeber führten schnell mit 2 Toren. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich jedoch ein ausgeglichenes Spiel zweier guter Mannschaften. Der LTV übernahm immer mehr das Kommando, vor vielen Gästefans in der Voss Arena, die das Auswärtsspiel in der Hansestadt zu einem echten Heimspiel machten. Zum Ende der ersten Halbzeit hatte der LTV eine 4 Tore Führung (23. Minute) um dann doch nochmal díe Gastgeber ins Spiel kommen zu lassen. Mit einem 14:15 wurden die Seiten gewechselt, die der LTV fast 2 Minuten lang in doppelter Unterzahl beginnen musste. In dieser Phase übenahm der erfahrene Benny Eigemann die Verantwortung und erzielte 2 ganz wichtige Tore für die Gäste, so dass der LTV diese Unterzahl unbeschadet überstand. Fortan entwickelte sich ein Spiel, in dem Lüttringhausen immer, mit bis zu 4 Toren in Front lag. Die Angriffe wurden konzentriert und effektiv zuende gespielt und die Abwehr packte ordentlich zu. In der 52. Minute hatte dieser 4 Tore Vorsprung noch Bestand. Wer jedoch gedacht hatte, das war es, hatte sich getäuscht. Im Hallenhandball ist Vieles möglich, so auch Samstagnachmittag im Oberbergischen. Wipperfürth verkürzte mit einem 3 Tore-Lauf auf 27:28 und war 5 Minuten vor dem Ende plötzlich wieder im Spiel. Ein vergebener Tempogegenstoß der Gastgeber, die an dem sensationell parierenden Keeper Jules Bäcker scheiterten, läutete dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste ein. Der LTV nutzte nun jede sich bietende Möglichkeit zu dem umjubelten Sieg in Wipperfürth und festigt so die Position und zählt zu den Topteams der Bezirksliga. Nicht zu vergessen, dass dieser Sieg ohne Julian Müller und Simon Kirchhoff zustande kam. Apropos Simon Kirchhoff: der am Finger verletzte Rückraumshooter des LTV sprang kurz vor dem Spiel für den nicht anwesenden Schiedsrichter ein, was schwer genug ist. Er tat dies aber mit einer Leistung, die nicht hoch genug zu bewerten ist. In dieser, für Ihn, schwierigen Situation war er jederzeit Chef auf der Platte und pfiff dieses tolle Handballspiel sehr sicher. Dafür ein extra Lob. Neben Ihm überzeugte die gesamte Mannschaftsleistung, angeführt vom Abwehrmittelblock Freddy Werdelhoff / Leon Hackländer sowie dem in der 2. Halbzeit eingesetzten Benny Eigemann, der besonnen und effektiv das junge Lüttringhauser Team führte. Am kommenden Samstag ist der Tabellenletzte  Bergische Panther 4 zu Gast in Lüttringhausen. Das Team um Trainer Constantin Patrascu tritt in der Zwischenzeit selbstbewusst aber nicht überheblich auf, was auch gegen diesen Gegner wieder der Fall sein wird!

LTV: Jules Bäcker, Moritz Wenning(beide Tor), Leon Hackländer(9), Sven Schirrmacher(6), Christian Röder(6), Benny Eigemann(5), Silas Tietz(4), Florian Gilsbach(2), Franco Leto (1), Lars Blicke(1), Freddy Werdelhoff, Timo Bartel, Nick Kappenstein

Bericht: Frank Hackländer

 

 

RGA vom 29,10.2018

Verletzter glänzt bei LTV-Sieg

SV Wipperfürth – Lüttringhauser TV 28:34 (14:15). Beim beinahe historischen Erfolg der Gäste, die sich an einen Sieg am Mühlenberg selbst kaum erinnern konnten, stand einer unfreiwillig im Mittelpunkt, der gar nicht hätte mitwirken sollen. Simon Kirchhoff fiel als LTV-Spieler wegen einer Fingerverletzung aus, sprang aber als Schiedsrichter ein, weil der ursprünglich angesetzte nicht erschienen war. „Er hat einen richtig guten Job gemacht“, lobte Lüttringhausens Abteilungsleiter Frank Hackländer, der auch Kirchhoffs Teamkollegen ein Lob aussprach: „Das war schon stark.“ Allen voran von seinem Sohn Leon, der erneut nicht zu stoppen war. Tore: Hackländer (9), Schirrmacher (6), Röder (6/2), Eigemann (5/2), Tietz (4), Gilsbach (2), Leto, Blicke (je 1).

Lars Blicke gewann mit dem LTV in Wipperfürth und sah dabei eine kuriose rote Karte – gezeigt von seinem Teamkollegen Simon Kirchhoff.